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Praxisfinanzierung: Diese Finanzierungsmöglichkeiten stehen Ärzten zur Verfügung

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Der Weg zur eigenen Arztpraxis beginnt mit einer entscheidenden Frage: Wie lässt sich die Praxis solide und zukunftssicher finanzieren? Ob Übernahme oder Neugründung – eine durchdachte Praxisfinanzierung ist der Grundstein für langfristigen Erfolg im Gesundheitswesen. In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Bausteine ein tragfähiges Finanzierungskonzept umfasst, wie sich typische Fehler vermeiden lassen und welche Finanzierungslösungen, vom klassischen Kredit bis zum Leasing der Praxisausstattung, zur Verfügung stehen.

  • Bedeutung einer soliden Finanzierung: Bei der Gründung oder Übernahme einer Arztpraxis ist eine weitsichtige und gut durchdachte Finanzierungsstrategie entscheidend. Eine realistische Kapitalbedarfsanalyse, die alle wesentlichen Investitionen umfasst, verhindert Finanzierungslücken und schafft Spielraum für unternehmerische Entscheidungen.
  • Vielfältige Finanzierungsinstrumente: Es gibt zahlreiche Finanzierungsoptionen – von Investitionskrediten über Leasing bis hin zu Förderkrediten. Diese flexibel kombinierbaren Lösungen können individuell an den Bedarf und die Praxisphase angepasst werden, wobei Leasing speziell bei Technologien mit schnellem Veralterungsrisiko vorteilhaft ist.
  • Häufige Fehler vermeiden: Zu den typischen Fehlern bei der Praxisfinanzierung gehören Überinvestitionen und zu kurze Kreditlaufzeiten, die die Liquidität gefährden können. Eine sorgfältige Planung und realistische Finanzierungslaufzeiten entlasten das Budget und sichern die notwendige Stabilität, um die Praxis nachhaltig und erfolgreich zu entwickeln.

Warum die richtige Praxisfinanzierung für Heilberufe entscheidend ist

Wer eine eigene Praxis gründet oder übernimmt, trifft eine der wichtigsten Entscheidungen seiner beruflichen Laufbahn. Eine solide Finanzierungsstrategie ist dabei der Schlüssel für einen erfolgreichen Start.

Der Investitionsbedarf variiert stark je nach Fachrichtung: Während Hausärzte meist einen mittleren fünfstelligen bis sechsstelligen Betrag für medizinische Ausstattung einplanen müssen, fallen in technischen Disziplinen wie der Radiologie oft deutlich höhere Kosten an. Geräte, Einrichtung und IT schlagen je nach Praxisstruktur sehr unterschiedlich zu Buche.

Eine durchdachte Praxisfinanzierung schafft hier den nötigen Handlungsspielraum, stärkt Ihre unternehmerische Freiheit und sichert langfristig die notwendige Liquidität.

Kapitalbedarfsanalyse realistisch gestalten

Jede Praxisneugründung ist eine bedeutende Investition. Eine solide Finanzierung beginnt mit einer präzisen Investitionsplanung, die den Grundstein für den Erfolg legt. Die größten Kostenfaktoren sind in der Regel medizinische Geräte, IT-Lösungen, Personalkosten sowie die Praxisräume.

Eine fundierte Kalkulation des Kapitalbedarfs ist entscheidend: Wird zu vorsichtig geschätzt, fehlen wichtige Rücklagen; ist die Planung zu optimistisch, kann die Finanzierung ins Stocken geraten. Der Schlüssel liegt in einer ausgewogenen Planung, die einen reibungslosen Ablauf ermöglicht.

Eine frühzeitige, strukturierte Analyse hilft, den Eigenkapitalbedarf präzise zu bestimmen. Werden alle Investitionen realistisch bewertet und externe Expertise einbezogen, entsteht Planungssicherheit, womit sich Finanzierungslücken von Anfang an vermeiden lassen.

Ein maßgeschneiderter Praxiskredit sollte schließlich auf belastbaren Zahlen basieren. Das schafft den notwendigen Finanzierungsspielraum, um Ihre Praxisvision zuverlässig umzusetzen.

DFKP-Tipp

Kalkulieren Sie Investitionen präzise, berücksichtigen Sie Rücklagen und ziehen Sie bei Bedarf externe Expertise hinzu. So schaffen Sie Planungssicherheit, vermeiden Finanzierungslücken und legen den Grundstein für eine tragfähige Praxisfinanzierung.

Finanzierungsinstrumente im Überblick

Ob neue Geräte angeschafft, eine Praxis übernommen oder der laufende Betrieb abgesichert werden soll – für die Praxisfinanzierung gibt es keine Standardlösung. Vielmehr stehen unterschiedliche Finanzierungsformen zur Verfügung, die sich je nach Bedarf und Praxisphase sinnvoll kombinieren lassen.

Ein Investitionskredit eignet sich insbesondere für größere Summen, die über längere Zeiträume finanziert werden müssen, etwa bei digitalen Modernisierungen, baulichen Maßnahmen oder beim Kauf einer bestehenden Praxis. Mit Laufzeiten von bis zu 120 Monaten lassen sich die Raten flexibel an die Umsätze anpassen.

Gerade in der Gründungsphase sorgt ein Betriebsmittelkredit dafür, dass Personal, Miete oder Materialkosten auch dann gedeckt sind, wenn die ersten Abrechnungen noch ausstehen. Diese kurzfristige Finanzierungslösung schafft den notwendigen Handlungsspielraum zu Beginn.

Darüber hinaus eröffnen Leasing oder Mietkaufmodelle sowie flexible Darlehen mit Sondertilgungsmöglichkeiten weitere Optionen. Sie erhöhen die finanzielle Flexibilität und ermöglichen es, Investitionen in Ausstattung oder Technologie gezielt mit steuerlichen Vorteilen zu verbinden.

Finanzierungsformen im Detail

Leasing schont Ihre Zahlungsfähigkeit, da Sie für Medizingeräte oder Praxisausstattung lediglich monatliche Raten zahlen. So bleiben Sie stets auf dem neuesten Stand der Technik. Besonders bei schnell veraltenden Systemen wie digitaler Bildgebung oder Laborgeräten stellt dies eine attraktive und flexible Lösung dar. Die Leasingraten sind zudem in der Regel steuerlich absetzbar.

Der Mietkauf verbindet die Vorteile des Leasings mit der Option, das Objekt am Ende der Laufzeit zu erwerben. Diese Variante eignet sich insbesondere für langlebige Investitionen wie Behandlungseinheiten oder Praxismöbel, bei denen langfristiger Eigentumserwerb sinnvoll ist.

Öffentliche Förderkredite, beispielsweise von der KfW oder den Landesbanken, bieten zinsgünstige Konditionen und häufig tilgungsfreie Anlaufjahre. Sie sind eine wertvolle Ergänzung zu klassischen Bankkrediten und sollten frühzeitig in die Finanzierungsplanung integriert werden.

Ein weiterer Baustein ist Factoring: Hierbei verkaufen Sie offene Patienten- und Kassenforderungen an einen Dienstleister und erhalten sofortige Liquidität. Gerade in der Gründungsphase oder bei finanziellen Engpässen überbrückt Factoring die Wartezeit auf Zahlungseingänge und stabilisiert Ihre Zahlungsfähigkeit.

Kurzfristige oder langfristige Kredite?

Für kleinere Investitionen wie ein neues Ultraschallgerät oder die Modernisierung der Praxissoftware reicht häufig eine Finanzierung mit kurzer Laufzeit von 6 bis 60 Monaten. Bei größeren Vorhaben – etwa der Digitalisierung des Labors oder einem kompletten Praxisumbau – empfiehlt sich dagegen eine langfristige Lösung mit bis zu 120 Monaten Laufzeit.

Längere Laufzeiten bedeuten in der Regel niedrigere Monatsraten. Das entlastet vor allem in der Gründungsphase, wenn die Einnahmen noch schwanken. Wer die passende Laufzeit wählt, sorgt für spürbare Budgetentlastung und bewahrt gleichzeitig den notwendigen Handlungsspielraum trotz laufender Tilgung.

Längere Laufzeiten bedeuten in der Regel niedrigere Monatsraten. Das entlastet vor allem in der Gründungsphase, wenn die Einnahmen noch schwanken. Wer die passende Laufzeit wählt, sorgt für spürbare Budgetentlastung und bewahrt gleichzeitig den notwendigen Handlungsspielraum trotz laufender Tilgung.

Alexander Paukovic Vice President Sales

Ein realistischer Darlehensvergleich ist dabei unerlässlich. Entscheidend sind nicht nur Monatsrate und Zinssatz, sondern auch die individuellen Finanzierungsbedingungen Ihrer Praxis. Je nach Laufzeit können hier deutliche Unterschiede entstehen, die Ihre Entscheidung maßgeblich beeinflussen.

Typische Fehler bei der Praxisfinanzierung vermeiden

Eine sorgfältige Planung ist der Schlüssel zum Erfolg, doch eine Praxisgründung birgt auch Risiken. Einer der häufigsten Fehler ist die Überinvestition in der Anfangsphase, bevor ein stabiler Patientenstamm aufgebaut ist. Wer zu früh in teure Anschaffungen investiert und sich dabei auf zu optimistische Umsatzprognosen verlässt, riskiert Liquiditätsengpässe und muss häufig kostspielig nachfinanzieren. Besser ist es, zunächst auf eine schlanke, effiziente Ausstattung zu setzen, die sich mit dem Wachstum der Praxis erweitern lässt.

Ein weiterer Stolperstein sind zu kurze Kreditlaufzeiten. Muss der volle Kapitaldienst bereits nach wenigen Jahren geleistet werden, bevor die Einnahmen stabil sind, kann dies die wirtschaftliche Basis der Praxis unnötig belasten. Investitionen in Geräte oder Umbauten sollten daher über realistische Zeiträume finanziert werden. Das entlastet das monatliche Budget und schafft den notwendigen finanziellen Spielraum, damit sich die Praxis nachhaltig entwickeln kann.

DFKP-Tipp

Planen Sie Investitionen realistisch, setzen Sie zunächst auf eine schlanke Ausstattung und wählen Sie Kreditlaufzeiten, die zu Ihrem Praxisausbau passen. So sichern Sie sich finanzielle Stabilität und schaffen Spielraum für nachhaltiges Wachstum.

So unterstützt die DFKP Ihre Praxisfinanzierung

Als erfahrener Partner im Gesundheitswesen wissen wir, dass Ärzte, Zahnärzte und Tierärzte zu den wichtigsten Leistungsträgern in Deutschland zählen. Deshalb bieten wir Ihnen maßgeschneiderte Finanzierungslösungen, die individuell auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt sind.

Durch unser breites Netzwerk von mehr als 200 Banken und Finanzierern erhalten Sie Zugang zu allen relevanten Finanzierungsformen – von Investitions- und Betriebsmittelkrediten über Leasing und Mietkauf bis hin zu Förderkrediten. So stellen wir sicher, dass Sie die optimale Lösung für Ihre Praxis erhalten.

Unser Versprechen: Persönliche Beratung auf Augenhöhe durch einen festen Ansprechpartner, der Sie mit Fachwissen, direkter Erreichbarkeit und schnellen Reaktionszeiten zuverlässig begleitet. Starten Sie jetzt und überzeugen Sie sich selbst von unseren Leistungen!

Häufig gestellte Fragen zur Praxisfinanzierung

Unter einer Praxisfinanzierung versteht man die gezielte Planung und Bereitstellung finanzieller Mittel für die Neugründung oder Übernahme einer Arztpraxis. Dazu zählen Investitionen in Räume, Ausstattung, medizinische Geräte und Software sowie Startkapital für laufende Kosten wie Personal und Miete. Ziel ist es, eine wirtschaftlich tragfähige Basis für den Praxisbetrieb zu schaffen – mit gesicherter Liquidität und planbaren Raten.


Fördermittel können eine wertvolle Ergänzung sein, sind jedoch nicht als alleinige Säule der Finanzierung gedacht. Programme der KfW oder Landesförderbanken bieten zinsgünstige Kredite und oft tilgungsfreie Anlaufzeiten, die Ihre Finanzierungskonditionen spürbar verbessern. Wichtig ist jedoch, dass Ihr Finanzierungskonzept auch ohne Fördermittel wirtschaftlich solide aufgestellt ist.


Ein Investitionskredit eignet sich vor allem für größere Vorhaben wie den Ausbau oder Kauf einer Praxis und ist in der Regel auf eine längere Laufzeit ausgelegt. Ein Betriebsmittelkredit hingegen wird flexibel für kurzfristige Liquidität oder kleinere Investitionen genutzt und meist schneller zurückgezahlt. Beim Leasing von Praxisausstattung zahlen Sie gleichbleibende Raten, ohne Eigentum an Geräten oder Mobiliar zu erwerben. Das schont Ihre Liquidität und hält Sie technologisch auf dem neuesten Stand, etwa bei Medizintechnik oder IT.


Leasing ist besonders attraktiv, wenn Sie moderne Technik einsetzen möchten, ohne hohe Anfangsinvestitionen zu tätigen. Gerade bei schnell veraltender Medizintechnik liegt der Vorteil im einfachen Austausch sowie in der steuerlichen Absetzbarkeit der Leasingraten. Auch für umfassende Einrichtung wie Behandlungseinheiten, digitale Systeme oder Möbel bietet Leasing flexible Gestaltungsmöglichkeiten – auf Wunsch sogar mit Option zum späteren Eigentumserwerb, etwa über ein Mietkaufmodell für Arztpraxen.

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