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Umsatzbasierte Finanzierung: Flexibles Kapital für wachsende Unternehmen

Revenue Based Financing Umsatzbasierte Finanzierung Deutsche Firmenkredit Partner

Wachstum hat seinen Preis. Gerade digital aufgestellte Unternehmen kämpfen oft mit schwankenden Einnahmen und fehlendem Kapital zum richtigen Zeitpunkt. Genau hier setzt die umsatzbasierte Finanzierung an: Sie passt sich Ihrem Geschäftsverlauf an, vermeidet starre Rückzahlungspflichten und sorgt für mehr Spielraum. In diesem Artikel erfahren Sie, wie diese Finanzierungsform funktioniert, welche Vorteile und möglichen Nachteile sie hat, und für welche Unternehmen sie besonders geeignet ist. Ob als flexible Alternative zum klassischen Kredit oder zur gezielten Wachstumsfinanzierung – wir zeigen Ihnen, wie die umsatzbasierte Finanzierung Ihr Unternehmen strategisch voranbringen kann.

  • Flexibel statt starr: Umsatzbasierte Finanzierung passt die Rückzahlung automatisch an Ihren tatsächlichen Umsatz an. Sie zahlen in starken Monaten schneller zurück und schonen in ruhigeren Phasen Ihre Liquidität, ohne zusätzliche Anträge oder Nachverhandlungen.
  • Wachstum ohne Anteilsverlust: Sie erhalten schnellen Zugang zu Kapital, in der Regel ohne klassische Sicherheiten und ohne Unternehmensanteile abzugeben. Dieses Modell eignet sich besonders für digitale Geschäftsmodelle, Startups und E-Commerce-Unternehmen, die Marketing, Lageraufbau oder Expansion finanzieren wollen, ohne Kontrolle einzubüßen.
  • Datengetrieben und praxisnah – aber nicht für jedes Modell: Integrierte Shop-, Payment- und Buchhaltungssysteme ermöglichen eine schnelle, datenbasierte Kreditentscheidung; zugleich erfordert das Modell stabile Umsätze und eine realistische Liquiditätsplanung, da stark schwankende oder sehr niedrige Einnahmen die Kapitaldienstfähigkeit belasten können.

Was ist umsatzbasierte Finanzierung?

Wenn Ihr Umsatz schwankt, das Geschäft aber wächst, benötigen Sie eine Finanzierung, die sich an diese Dynamik anpasst. Die umsatzbasierte Finanzierung beschreibt genau dieses Prinzip: Sie erhalten Kapital und zahlen es nicht in festen Raten zurück, sondern mit einem vorher vereinbarten prozentualen Anteil Ihres monatlichen Umsatzes. In umsatzstarken Monaten steigt die Rückzahlungsquote im Verhältnis zum Umsatz, sodass die Tilgung schneller erfolgt. In ruhigeren Phasen sinkt die Belastung automatisch und schont die Liquidität.

Im Unterschied zu klassischen Bankkrediten erfolgt umsatzbasierte Finanzierung in der Regel ohne bankübliche Sicherheiten. Anstelle starrer Bonitätsvorgaben stehen aktuelle Umsatzdaten, Zahlungsströme und die künftige Ertragskraft des Geschäftsmodells im Fokus. Gleichzeitig müssen keine Unternehmensanteile abgegeben werden. Gerade wachstumsorientierte Unternehmen mit digitalen Geschäftsmodellen oder ausgeprägten saisonalen Schwankungen profitieren davon, weil der Kapitaldienst flexibel bleibt und die unternehmerische Kontrolle vollständig gewahrt wird.

Als alternative Finanzierungsform bietet die umsatzbasierte Finanzierung schnellen Zugang zu Betriebskapital, ohne die laufende Liquidität durch starre Raten übermäßig zu belasten. Sie passt sich an reale Umsatzverläufe an und orientiert sich damit stärker an der Kapitaldienstfähigkeit des Unternehmens. So entstehen finanzielle Spielräume, insbesondere für dynamisch aufgestellte Mittelständler, die Wachstum, Marketing oder Lageraufbau finanzieren möchten, ohne ihre Bilanzstruktur unnötig zu belasten.

Als alternative Finanzierungsform bietet die umsatzbasierte Finanzierung schnellen Zugang zu Betriebskapital, ohne die laufende Liquidität durch starre Raten übermäßig zu belasten.

Fabian Alber Team Lead Sales

So funktioniert umsatzbasierte Finanzierung im Detail

Sobald das Finanzierungsangebot vorliegt, beginnt die operative Umsetzung. Anstelle fester Raten zahlen Unternehmen einen vorher vereinbarten prozentualen Anteil ihres laufenden Umsatzes zurück. Dieser Rückzahlungsanteil am Umsatz liegt in der Praxis häufig zwischen 5 und 20 Prozent je Abrechnungsperiode. Sie zahlen also mehr, wenn Ihr Geschäft gut läuft, und automatisch weniger, wenn der Umsatz vorübergehend zurückgeht. Dies erfolgt in der Regel ohne zusätzliche Anträge oder Nachverhandlungen.

Die technische Grundlage bilden Schnittstellen zu Ihrem Zahlungsanbieter, Buchhaltungs-Tool oder Online-Shop. Über offene Programmierschnittstellen oder über Open-Banking-Zugänge werden Umsatz- und Zahlungsdaten direkt ausgelesen und ausgewertet. Auf dieser Datengrundlage passt sich der Rückzahlungsbetrag automatisch an die tatsächlichen Einnahmen an. Je nach Modell erfolgt die Rückführung des Kapitals täglich oder monatlich. Die Kapitaldienstauslastung orientiert sich damit eng an Ihrem realisierten Umsatz, was Ihre laufende Kapitaldienstfähigkeit stützt und die Liquidität schont.

Die Laufzeiten richten sich nach dem individuellen Finanzierungsbedarf und dem erwarteten Umsatzverlauf. Kurzfristige Modelle orientieren sich oft am Umsatz der nächsten ein bis drei Monate und laufen insgesamt maximal ein Jahr. Für größere Vorhaben lassen sich auch längere Laufzeiten vereinbaren. Diese orientieren sich häufig an einem Umsatzvolumen von etwa sechs Monaten bis hin zu mehreren Jahren. Bei einer Finanzierung von 50.000 Euro mit einem vereinbarten Umsatzanteil von 20 Prozent je Abrechnungsperiode erfolgt die Rückzahlung in umsatzstarken Monaten schneller. In ruhigeren Phasen reduziert sich die Belastung entsprechend, weil ein geringerer Umsatzanteil in Euro zurückgezahlt wird. Diese Flexibilität macht umsatzbasierte Modelle besonders geeignet für stark wachsende oder saisonal geprägte Geschäftsmodelle.

Rolle von Zahlungssystemen und Plattformintegration

Ein aktueller Überblick über Ihre Umsatzlage lässt sich heute direkt aus Shop-Systemen, Zahlungsanbietern oder Buchhaltungssoftware gewinnen. Möglich macht das die enge Integration über APIs und Open-Banking-Zugänge. So fließen Verkaufs- und Zahlungsdaten automatisch in die Bonitätsprüfung ein und dienen als Grundlage für eine datenbasierte Einschätzung Ihres Geschäftsmodells.

Diese Echtzeitdaten zeigen, wie sich Ihr Geschäft entwickelt, wie stabil Ihre Zahlungsströme sind und welche Kapitaldienstfähigkeit realistisch ist. Der Finanzierer erhält dadurch innerhalb kurzer Zeit eine fundierte Analyse Ihrer wirtschaftlichen Situation. Kreditentscheidungen können oft noch am selben Tag erfolgen, insbesondere bei standardisierten Modellen wie dem Revenue Based Financing als Form der umsatzbasierten Finanzierung. Je besser Ihre Systeme miteinander kommunizieren, desto schneller entsteht ein verlässliches Gesamtbild.

Wenn regelmäßige Einnahmen auf digitale Prozesse treffen, entsteht ein klarer Finanzierungsvorteil. Umsatzbasierte Modelle eignen sich besonders für digitale Geschäftsmodelle wie Softwareanbieter, E-Commerce-Shops oder Plattformen mit Abo- oder Streaming-Konzepten. Auch Dienstleister mit digital oder mediengestützt erzielten Umsätzen wie Online-Marketing-Agenturen, Content-Plattformen oder E-Learning-Anbieter profitieren davon.

Durch die flexible Rückzahlung passt sich die Finanzierung Ihrem tatsächlichen Geschäftsverlauf an. Dies ist insbesondere für Betriebe mit saisonalen Schwankungen attraktiv. In starken Monaten zahlen Sie schneller zurück, in ruhigeren Phasen bleibt mehr Liquidität für laufende Kosten und Wachstumsvorhaben. Diese Wirkungsweise entspricht den in den vorherigen Abschnitten beschriebenen Mechanismen der umsatzbasierten Finanzierung.

Da die Kreditwürdigkeitsprüfung bei umsatzbasierten Modellen stärker datenbasiert auf aktuellen Umsatz- und Zahlungsströmen erfolgt und weniger auf klassischen Sicherheiten, erhalten auch Unternehmen mit schwächerer Bonität oder begrenzter Kapitaldienstfähigkeit häufig Zugang zu dieser Form der Wachstumsfinanzierung. In der Regel müssen dafür weder dingliche Sicherheiten gestellt noch Unternehmensanteile abgegeben werden.

Für digital aufgestellte kleine und mittlere Unternehmen, Startups und schnell wachsende Onlinehändler ist dies eine wirkungsvolle Möglichkeit, Liquidität zu steuern und gezielt in die Skalierung zu investieren. Typische Einsatzfelder sind Marketing und Kundengewinnung, der Aufbau von Lagerbeständen, die Weiterentwicklung von Produkten oder der Rollout in neue Märkte.

DFKP-Tipp

Optimieren Sie Ihre Systemlandschaft, bevor Sie eine umsatzbasierte Finanzierung anstreben. Stellen Sie sicher, dass Shop-System, Zahlungsanbieter und Buchhaltung über stabile Schnittstellen verknüpft sind und Echtzeitdaten liefern. Eine saubere, integrierte Datenbasis verbessert Ihr Finanzierungsrating deutlich, beschleunigt Kreditentscheidungen und eröffnet Zugang zu flexiblen, umsatzabhängigen Modellen – besonders wertvoll für digital wachsende Unternehmen.

Vorteile der umsatzbasierten Finanzierung

Wenn Sie Kapital benötigen, ohne Anteile am Unternehmen abgeben zu wollen, ist diese Finanzierungsform eine relevante Alternative. Die Finanzierungsstruktur kommt vollständig ohne Anteilsabgabe aus und sichert Ihnen die Kontrolle über strategische und operative Entscheidungen. Gerade in Wachstumsphasen ist dies ein wesentlicher Vorteil gegenüber klassischen Beteiligungsmodellen.

Ein weiterer Vorteil ist die an Ihren Umsatz gekoppelte Rückzahlung. Läuft das Geschäft gut, verkürzt sich die Laufzeit durch höhere Rückführungsbeträge. Wird es ruhiger, reduziert sich die Rückzahlungsbelastung automatisch, weil der zu zahlende Betrag in Euro geringer ausfällt. Diese Flexibilität stabilisiert Ihre laufende Kapitaldienstfähigkeit und verringert das Risiko von Liquiditätsengpässen.

Auch der Zugang zu Kapital erfolgt in der Regel deutlich schneller als bei klassischen Bankkrediten. Häufig steht die Finanzierung innerhalb von 24 bis 48 Stunden bereit. Damit sichern Sie sich kurzfristig Betriebskapital, wenn etwa ein neues Projekt startet, Marketingmaßnahmen vorgezogen werden sollen oder Lieferverpflichtungen zeitnah zu erfüllen sind.

Sicherheiten wie Immobilien oder Sachwerte sind in der Regel nicht erforderlich. Das schont Ihre Bilanzstruktur und belastet bestehende Kreditlinien nicht. Ihr finanzieller Spielraum für weitere Finanzierungen bleibt damit erhalten.

Da der Finanzierer direkt an Ihrem Umsatz beteiligt ist, teilt er das Risiko schwankender Erlöse. Die Rückzahlungsbelastung passt sich automatisch Ihrer Umsatzsituation an. Dies schafft eine stärker partnerschaftliche Finanzierungsbeziehung, die weniger von starren Bankkriterien abhängt und sich stärker an der tatsächlichen Ertragskraft Ihres Geschäftsmodells orientiert.

Mögliche Nachteile und Grenzen

Nicht jede Umsatzstruktur eignet sich gleichermaßen für die umsatzbasierte Finanzierung. Insbesondere bei Unternehmen mit sehr niedrigen oder stark schwankenden Einnahmen kann die Rückzahlung zur Belastung werden. Eine ausgeprägte Cashflow-Volatilität führt in der Praxis dazu, dass auch in umsatzarmen Phasen Zahlungen fällig werden. Fehlen ausreichende Liquiditätspuffer, steigt das Risiko finanzieller Engpässe und die Kapitaldienstfähigkeit kann unter Druck geraten.

Schnelles Wachstum wirkt auf den ersten Blick positiv, kann jedoch ebenfalls zur Herausforderung werden. Mit steigenden Umsätzen erhöht sich der Rückzahlungsanteil in absoluten Beträgen. Bei Geschäftsmodellen mit knapper Marge kann dies die Rückzahlungsbelastung deutlich erhöhen. Ohne realistische Einschätzung von Umsatzrisiken, Margen und Kostenstrukturen kann das Budget schnell aus dem Ruder laufen. Eine sorgfältige Planung und die Prüfung der individuellen Tragfähigkeit des Kapitaldienstes sind daher zentral.

Für langfristige Vorhaben ist das Modell häufig nur begrenzt geeignet. Die üblichen Laufzeiten liegen meist unter zwei Jahren und bieten daher nur eingeschränkte Planungssicherheit für Investitionen mit sehr langem Horizont. Wenn ein Projekt eine dauerhafte Finanzierung oder eine langfristige Strukturierung des Fremdkapitals erfordert, deckt die umsatzbasierte Finanzierung den Kapitalbedarf nur teilweise. In solchen Situationen können klassische Kredite mit längeren Laufzeiten und planbaren Tilgungsstrukturen die stabilere Lösung sein.

Umsatzbasierte Finanzierung für Start-ups

Viele Startups stehen in der frühen Wachstumsphase vor derselben Herausforderung: Es besteht ein erheblicher Kapitalbedarf, gleichzeitig fehlen bankübliche Sicherheiten und eine ausreichend lange Historie für klassische Bonitätsnachweise. Genau hier setzt die umsatzbasierte Finanzierung an. Unternehmen erhalten schnellen Zugriff auf liquide Mittel, ohne Anteile am Unternehmen abgeben zu müssen.

Besonders attraktiv ist dieses Modell für technologieorientierte Startup-Teams mit digitalen Geschäftsmodellen. Gerade SaaS-Startups profitieren davon, dass ihr planbarer Monatsumsatz, der sogenannte Monthly Recurring Revenue (MRR), als zentrale Grundlage für die Finanzierung dient. Anstelle starrer Bonitätskriterien rücken aktuelle Umsatzdaten und der tatsächliche Geschäftsverlauf in den Mittelpunkt. Damit nutzen Startups eine Form der Finanzierung ohne Verwässerung und behalten die Kontrolle über ihre Unternehmensanteile.

Die zugrunde liegenden Umsatz- und Zahlungsströme werden, wie in den vorherigen Abschnitten beschrieben, zunehmend über integrierte Systeme und Schnittstellen erfasst. Diese Datenbasis ermöglicht eine realistische Einschätzung der Kapitaldienstfähigkeit und erleichtert die Entscheidung für eine umsatzbasierte Finanzierung auch bei noch junger Unternehmenshistorie.

Umsatzbasierte Finanzierung im E-Commerce

E-Commerce-Unternehmen mit Finanzierungsbedarf profitieren von der schnellen Verfügbarkeit aussagekräftiger Umsatzdaten. Verkaufszahlen aus Shop-Systemen und von Zahlungsanbietern lassen sich automatisiert auswerten. Das ermöglicht eine zügige Finanzierungsentscheidung und eine Rückzahlung, die sich nahezu in Echtzeit an Ihren aktuellen Umsatz anpasst. Über digitale Schnittstellen analysieren Finanzierer fortlaufend aktualisierte Umsatzdaten und steuern die Rückflüsse dynamisch. Dadurch wird Ihre Liquiditätssteuerung verbessert und die laufende Kapitaldienstfähigkeit gestärkt.

Häufig fließt das Kapital in gezielte Marketinginvestitionen, etwa für Kampagnen zur Neukundengewinnung oder Conversion-Steigerung auf Plattformen wie Meta oder Google. Auch der Lageraufbau zur Vorbereitung auf saisonale Nachfrage wird häufig über umsatzbasierte Modelle finanziert. Entscheidend ist ein stabiles Liquiditätsmanagement, damit geplante Ausgaben steuerbar bleiben und Ihre finanzielle Flexibilität erhalten wird. Die umsatzbasierte Finanzierung bietet hier eine besonders flexible Lösung, bei der Ihre Umsätze das Tempo der Rückzahlung bestimmen. Das ist vor allem für wachsende Online-Händler mit weitgehend digitalen Prozessen attraktiv.

Entscheidend ist ein stabiles Liquiditätsmanagement, damit geplante Ausgaben steuerbar bleiben und Sie Ihre Liquidität im Unternehmen verbessern. Die umsatzbasierte Finanzierung bietet hier eine flexible Lösung, bei der Ihre Umsätze das Tempo der Rückzahlung bestimmen.

Fabian Alber Team Lead Sales

Umsatzbasierte Finanzierung und Liquidität – Anwendung in der Praxis

Wenn im Tagesgeschäft kurzfristig Mittel fehlen, etwa für den Wareneinkauf vor dem Saisonstart oder für eine Marketingaktion zum Quartalsende, kommt es auf Tempo und Flexibilität an. Genau hier spielt die umsatzbasierte Finanzierung ihre Stärken aus. Ohne feste Raten und ohne zusätzliche Anträge passt sich die Rückzahlung automatisch an Ihre Umsätze an. In ruhigeren Monaten bleibt die Rückzahlungsbelastung gering, was Ihre kurzfristige Liquiditätsplanung spürbar entlastet.

Typische Einsatzfälle sind saisonale Investitionen, beispielsweise im Einzelhandel oder im Veranstaltungsbereich. Das benötigte Kapital steht schnell bereit, ohne dass Sie sich langfristig verschulden müssen. Anstelle starrer Rückzahlungsverpflichtungen erhalten Sie eine an den Umsatz gekoppelte Rückführung.

Im Unterschied zu klassischen Instrumenten wie Factoring oder Kontokorrentkrediten passt sich die umsatzbasierte Finanzierung flexibel an schwankende Einnahmen an. Für wachsende Unternehmen, die beweglich bleiben müssen, stellt sie eine praxisnahe Zwischenlösung dar – insbesondere dann, wenn klassische Kreditlinien oder höhere Kreditrahmen nur begrenzt zur Verfügung stehen.

Vergleich: Umsatzbasierte Finanzierung vs. klassische Finanzierungsmethoden

Im direkten Vergleich mit einem klassischen Unternehmenskredit werden die Vorteile der umsatzbasierten Finanzierung schnell deutlich. Die Kapitalaufnahme erfolgt außerhalb traditioneller Bankkredite, in der Regel ohne bankübliche Sicherheiten und mit deutlich verkürzten Antrags- und Prüfprozessen. Unternehmen, die belastbare Umsatz- und Zahlungsströme nachweisen können, erhalten häufig innerhalb weniger Tage zusätzliche Liquidität, statt mehrere Wochen auf eine Kreditentscheidung warten zu müssen.

Auch typische Nachteile einer Eigenkapitalfinanzierung lassen sich vermeiden. Eine Beteiligung durch Investoren führt häufig zu einer Verwässerung der Anteile und zu geringerer Kontrolle über das Unternehmen. Mit umsatzbasierter Finanzierung bleibt die Anteilsstruktur unverändert und die Entscheidungsbefugnis vollständig bei Ihnen. Mehr zu den grundlegenden Unterschieden zwischen Eigenkapital und Fremdkapital finden Sie in unserem Überblick zu Finanzierungsmodellen.

Wenn der Umsatz deutlich steigt, erhöhen sich auch die Rückzahlungen in absoluten Beträgen. Für wachsende Unternehmen überwiegen jedoch meist die Vorteile der Umsatzflexibilität bei der Steuerung des Cashflows. Die Kapitalstruktur bleibt unverändert, da keine Eigenkapitalanteile abgegeben werden und keine starren Tilgungspläne entstehen. Statt fixer Tilgungsraten erfolgt die Rückführung umsatzabhängig, sodass sich die Rückzahlungsbelastung an Ihrem tatsächlichen Geschäftsverlauf orientiert.

DFKP-Tipp

Bewerten Sie die umsatzbasierte Finanzierung immer im Kontext Ihres Geschäftsmodells und Ihrer Wachstumsdynamik. Wenn Ihre Umsätze planbar sind oder saisonal schwanken, bietet die umsatzabhängige Rückführung einen deutlichen Vorteil gegenüber starren Tilgungsplänen klassischer Kredite. Nutzen Sie diese Flexibilität gezielt, um Ihren Cashflow zu stabilisieren, ohne Sicherheiten zu binden oder Anteile abzugeben. Für skalierende Geschäftsmodelle kann dieses Instrument ein strategischer Hebel sein, um Wachstum zu finanzieren, ohne die Kapitalstruktur zu verändern.

Fazit: Flexible Wachstumsfinanzierung für KMU

Wachstumschancen sollten nicht an starren Rückzahlungsplänen scheitern. Die umsatzbasierte Finanzierung passt sich Ihren Einnahmen an und bleibt auch bei saisonalen Schwankungen innerhalb Ihrer Kapitaldienstgrenze tragbar. So entlasten Sie Ihre kurzfristige Liquiditätsplanung und treffen Investitionsentscheidungen entlang Ihrer eigenen Wachstumsstrategie.

Gerade für digitale Geschäftsmodelle mit regelmäßigen Einnahmen bietet sich diese zukunftsfähige Finanzierungsform an. Sie kommt ohne feste Tilgungsraten, ohne Anteilsabgabe und ohne lange Prüfprozesse aus und lässt sich dennoch strategisch einsetzen, um Ihre Skalierung in Bereichen wie Marketing, Vertrieb oder Lageraufbau gezielt zu finanzieren.

Häufig gestellte Fragen zur umsatzbasierten Finanzierung

Die umsatzbasierte Finanzierung ist ein flexibles Finanzierungsmodell, bei dem Ihr Unternehmen Kapital erhält und dieses mit einem vorher festgelegten Prozentsatz des laufenden Umsatzes zurückführt. Anders als bei klassischen Krediten gibt es keine festen Tilgungsraten. In der Regel sind weder bankübliche Sicherheiten noch eine Anteilsabgabe erforderlich. Die Rückzahlung passt sich Ihrer Umsatzentwicklung an: In umsatzstarken Phasen fließen höhere Beträge zurück, bei niedrigeren Umsätzen entsprechend weniger.


Besonders geeignet ist dieses Modell für kleine und mittlere Unternehmen mit digitalen oder saisonal schwankenden Einnahmen, etwa Online-Shops, Software-Anbieter, Dienstleister im Abo-Modell oder Startups mit bereits etablierten, wiederkehrenden Umsätzen. Wenn keine klassischen Sicherheiten vorhanden sind oder eine schwächere Bonität besteht, kann die umsatzbasierte Finanzierung eine praxisnahe Alternative zu Bankkrediten oder Beteiligungskapital sein.


Zu den wichtigsten Vorteilen der umsatzbasierten Finanzierung zählen eine umsatzabhängige, flexible Rückzahlung, der in der Praxis häufig fehlende Bedarf an banküblichen Sicherheiten, der Kapitalzugang ohne Anteilsabgabe sowie eine im Vergleich zu klassischen Krediten meist deutlich schnellere Bereitstellung der Mittel. In ruhigeren Geschäftsphasen sinkt die Rückzahlungsbelastung, weil der Rückzahlungsbetrag in Euro geringer ausfällt. Dadurch wird Ihre Liquiditätssteuerung unterstützt und die Kapitaldienstfähigkeit innerhalb der vereinbarten Belastungsgrenzen stabilisiert – insbesondere in Wachstumsphasen.

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