Heften, stanzen, lochen, falzen, kleben und dann ab aufs Fahrrad, um die örtlichen Handwerker und Dienstleister mit den fertigen Erzeugnissen aus der väterlichen Druckerei zu versorgen. Die freuten sich immer schon, wenn der „Weber-Junior“, wie sie den heutigen DFKP-Chef nur nannten, nachmittags bei ihnen vorbeischaute. Und so kam es, dass der Freiburger schon zu Schulzeiten ganz nah dran war am Mittelstand – durch die Kontakte zu den Kunden seines Vaters, aber vor allem durch die Mitarbeit in der Druckerei.
Er fühlte sich wohl – dort, wo es nach Öl und Farbe roch, „einfach nach Mittelstand”. Dort, wo die Maschinen liefen, es dampfte und auch schon mal qualmte. Und genau dort konnte er sie spüren, die Leidenschaft dafür, etwas zu erzeugen, zu gestalten, voranzutreiben. Doch auch die Sorgen, wenn die Geschäfte stagnierten, Zahlungen ausfielen und trotzdem Investitionen getätigt und Gehälter gezahlt werden mussten. Je älter er wurde, desto tiefer wurden die Einblicke, die er bekam: in die Enttäuschung über schwierige Bankgespräche, abgelehnte Kredite und Zukunftsängste.
Ganz anders wollte Paul seine eigene Karriere gestalten. Er war bereit, wie sein Vater, einen schwierigen Weg zu gehen, sich durch Fleiß etwas zu erschaffen. Aber er wollte auch schneller und effizienter die Früchte harter Arbeit ernten. Er studierte und arbeitete als Investment Banker und im Private Equity. Doch tatsächlich waren es auch in diesem Job gerade die vielen Berührungspunkte mit dem Mittelstand, die Paul reizten. Vor Ort bei den Betrieben wieder diese für ihn so vertraute Mittelstandsluft zu schnuppern, Geschäftsführer zu treffen, die aus vollster Überzeugung ihre Firmen führten und mit ganzem Herzen hinter ihren Produkten standen – dabei spürte er, dass er selbst noch nicht dort angekommen war, wo er hinwollte.
Und so passte es perfekt, dass Anfang 2017 der Fintech- und Gründer-Ruf der Hauptstadt laut wurde. Auch Paul zog es nach Berlin, um ein erstes Business mitaufzubauen: eine Webplattform, die kleinen und mittleren Unternehmen Kredite und Finanzierungen verschafft. „Aus dem Mittelstand komm ich, Finanzierung kann ich“, sagte Paul sich und ging ins volle Risiko. Er kündigte seinen gutbezahlten und sicheren Job und stieg aus tiefster Überzeugung ein. Wer Paul kennt, weiß aber, dass er sich mit nichts zufriedengibt, was nicht 100%ig stimmig und perfekt ist. Und das war es nicht.
Er rief sich immer wieder das Bild „des Mittelständlers“ ins Gedächtnis, das sich über Jahre eingeprägt hatte. Des Mittelständlers, dem oft die Zeit, das Know-how oder das Personal fehlt, um sich eingehend mit dem Thema Finanzierung auseinanderzusetzen, geschweige denn verschiedene Optionen miteinander vergleichen zu können. Der es deshalb als gesetzt ansieht, wenn die Hausbank zögert oder sogar „Nein” sagt. Der zunehmend enttäuscht von seinem (wechselnden) Ansprechpartner und dessen Erreichbarkeit ist. Der sich wünscht, ernst genommen zu werden, wenn es um sein Herzensprojekt, seinen Betrieb, geht.
Aber auch das Dilemma und den Druck auf Seiten der Finanzierer hatte Paul kennengelernt: Geschäfte mit dem Mittelstand sind nur dann rentabel, wenn in einem langwierigen Prozess alles perfekt zusammenkommt – vom ersten Kontakt bis zur Kreditgenehmigung. Waren diese Probleme und Bedürfnisse tatsächlich rein technisch zu lösen? Nein, da war Paul anderer Meinung als viele seiner heutigen Mitbewerber: Gerade kleine und mittlere Unternehmen brauchen Service, Beratung und einen persönlichen Ansprechpartner. Und Banken wiederum jemanden, der ihnen den perfekten Kunden liefert und somit die knappen Ressourcen im Vertrieb schont.
„Dann müssen wir es eben selbst machen“, beschloss Paul gemeinsam mit Benedikt Matzinger und Sebastian Büchele, trotzte der großen Konkurrenz und gründete 2019 mit ihnen die DFKP. Ihr Feingespür und Mut haben sich ausgezahlt: Heute ist die DFKP Deutschlands führender Finanzierungsberater für kleine und mittlere Unternehmen. Womit sie den Unterschied macht? Passend zum Namen sieht sie sich als Partner des Mittelstands, ebenso wie als Partner der Banken und Finanzierer. Mit mittlerweile über 50 Mitarbeitern nimmt die Deutsche Firmenkredit Partner beiden Seiten viel Arbeit ab: Unternehmer reichen ihren Finanzierungsbedarf mit nur einem einzigen Antrag bei der DFKP ein. Das geht natürlich modern und digital, aber genauso via Fax oder Telefon.
Ein auf Unternehmensfinanzierung spezialisierter Berater prüft diesen und meldet sich telefonisch zum persönlichen und individuellen Unternehmergespräch. Hat der DFKP-Finanzierungsberater alle Informationen und Unterlagen beisammen, legt er los. Er bereitet die Unterlagen professionell auf und holt aus dem Netzwerk, das mittlerweile aus mehr als 200 Banken und Spezialfinanzierern besteht, die passendsten Angebote für den Kunden ein. Dabei übernimmt er die komplette Kommunikation mit der Bank. Das Ergebnis: eine deutlich erhöhte Abschlusswahrscheinlichkeit und eine schnelle Finanzierung für den Kunden zu bestmöglichen Konditionen.
Und so sind bereits zahlreiche Finanzierungswünsche realisiert worden. Allein 2023 wurden mehr als 223 Mio. Euro durch die DFKP vermittelt. Und jedes einzelne Mal freuen sich Paul und sein Team aufs Neue, wenn ein Unternehmen mit ihrer Unterstützung finanziellen Auf- oder Antrieb erhält.
„Mein persönlicher Traum ist, dass wir die erste Anlaufstelle für alle kleinen und mittleren Unternehmen werden, die eine Finanzierung benötigen – und wir so dazu beitragen können, den deutschen Mittelstand nachhaltig zu stärken.“